- fruchtig, würzig, mild
- rauchig
Natürlich wird unter Kennern noch viel feiner unterschieden. Trotzdem denke ich, dass man die Whisky Welt grob in diese zwei Klassen unterteilen kann. Der eine Whisky Genießer schwört auf die fruchtigen und weichen Single Malts und beschimpft gleichzeitig torfige Whiskies als Rauchbomben. Dem etwas anderen Whisky Fan wird es erst warm, wenn es richtig "smokey" wird und langweilt sich mitunter mit einem sanften Highlander. Deshalb ist es jetzt an der Zeit ist ein neues Ranking unter den Single Malts aufzustellen, das diese Einteilung mit ein bezieht.
Teil 1:
Top 10 der besten Single Malts - "fruchtig, würzig, mild" (Single Malts ohne Rauch- und Torfaromen)

Im Bereich der weichen Single Malts die Nummer 1. Glenmorangie gehört zur Luxus Gruppe Moët Hennessy – Louis Vuitton S.A. und verkörpert mit seinen Single Malts diese Premium Qualität. Der Nectar D'Or lagert wie die meisten Single Malts in Ex-Bourbon Fässern. Die Besonderheit ist, dass er im Anschluss in Sauternes Weinfässern nachreift, in Fachkreisen "Extra Maturing" genannt. Diese zusätzliche Reifung verleiht diesem weltklasse Single Malt ein facettenreiches Aroma, das nicht nur Whisky Kenner begeistert.
Platz 2: Dalwhinnie 15 Jahre

Platz 3: Balvenie 12 Jahre Double Wood
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Platz 4: Dalmore 15 Jahre
Dalmore ist der Single Malt mit dem Hirschgeweih als Label, der auf Reifung in Sherry Fässern setzt. Der 15 Jahre alte Dalmore überzeugt und stellt erfahrungsgemäß auch sehr anspruchsvolle Whisky Genießer zufrieden. Ebenfalls ein schöner Whisky von Dalmore ist der Gran Reserva, der aber leider immer seltener wird, da er unbegreiflicherweise nicht mehr hergestellt wird.
Platz 5: GlenDronach 12 Jahre
GlenDronach ist eine Destillerie, die unter Kennern vor allem aufgrund ihres erstklassigen Sherry-Charackter bekannt ist. Und genau das verspricht GlenDronach 12 Jahre, eine sehr schöne Sherry Note. Diesen Single Malt kann man auch ohne Probleme mal einer Frau zum Probieren geben;-)
Platz 6: Aberlour 15 Jahre Select Cask Reserve
Aberlour ist in letzter Zeit aufgefallen, dass das Flaschendesign auf bauchige Flaschen umgestellt wurde. Qualitativ sehr hochwertig sind die Abfüllungen von Aberlour. Der 15 Jahre alte Aberlour sticht dabei noch ein wenig heraus, der vor allem durch seine fruchtigen Aromen den 5. Platz verdient.
Platz 7: Glenmorangie Quinta Ruban
Ein weiterer Single Malt aus dem Hause Glenmorangie in einer Single Malt Whisky Top 10 sagt viel über eine Destillerie aus. Der Quinta Ruban reift in ehemaligen Portwein Fässern und begeistert somit durch ein fruchtig, kräftiges Aroma. Sensationell gut.
Platz 8: Auchentoshan Three Wood
Auchentoshan ist eine der wenigen Destillerien aus den Lowlands. Die meisten Brennereien befinden sich in den Highlands und speziell in der Speyside Region. Auchentoshan wird oft auch als Frauen Whisky missverstanden, da er extrem weich ist. Der Three Wood reift in 3 verschiedenen Fasstypen, was in vielfältig und interessant im Aroma macht. Wirklich ein schöner Whisky auch für Männer.
Platz 9: Aberfeldy 12 Jahre
Dieser Whisky hat ein eigenes Aroma, das die meisten als speziell bewerten. Für viele ist das speziell positiv, das mit einem Preis um die 30€ noch die Bestenliste hineinreicht.
Platz 10: Cardhu 12 Jahre
Dieser Cardhu wurde beim letzten Tasting ausgeschenkt, das ich besuchen konnte. Erst war ich ein wenig enttäuscht als ich ihn auf der Tasting Liste sah. Am Ende war nicht nur ich sehr überrascht wegen seinem tollen Auftritt und das für vergleichsmäßig wenig Geld.
Hier gehts zum Teil 2:
Top 10 der besten Single Malts - "rauchig"
Vielen Dank fuer Teil 1! Weisst Du eventuell, ob die von Dir Genannten auch an Flughaefen erhaeltlich sind? Muss einen guten Whiskey nach Mauritius mitnehmen. In welche Geschmacksrichtung ist der (minderwertige) Johnnie Walker Red Label einzuordnen-an dem soll ich mich orientieren?? Wann folgt Teil 2? Besten Dank fuer Beantwortung.
AntwortenLöschenDen ein oder anderen edlen Single Malt Whisky gibt es mit Sicherheit auch im Duty Free Bereich.
AntwortenLöschenJohnnie Walker Red Label ist mit den genannten Whiskys nicht zu vergleichen. Geschmacklich und qualitativ einige Ligen weiter unten.
Wann machst du wieder einen neuen Post? Es gibt bestimmt noch sehr viel zu entdecken! =)
AntwortenLöschenVielen dank für deinen Block.
AntwortenLöschenIch habe vor kurzem die Vorliebe für den Whisky entdeckt und dein Block war sehr hilfreich dafür.
In meiner Bar hatte/habe ich:
Dalwhinnie 15 Years
John B. Stetson Kentucky Straight Bourbon
Glenmorangie Nectar D'Or
Glenfiddich 12 Years
Maker's Mark
In der Reihenfolge habe ich Sie auch benotet :-).
Im ersten Block hattest du noch den Lagavulin 16 years, warum taucht er nicht mehr im zweiten Block auf? Er belegte bei dir doch den 1. Platz. Oder gehört er zu der Ruprik "Rauchig"?
Den Lagavulin 16 years (42,99€) und den Balvenie DoubleWood (31,99€) gibt es diese Woche im Trinkgut. Ich kann mich nicht entscheiden, welchen ich von beiden kaufen soll. Den Stetson werde ich in jedem Fall wieder kaufen, da die Pulla schon leer ist und er bisher der beste Bourbon war, den ich getrunken habe :-).
Liebe Grüße,
Michael
Erstmal ein großes Lob an den Blogger, ich hab hier viele Anregungen und Entscheidungshilfen in Sachen Vodka und Single Malts bekommen.
AntwortenLöschenMit den Whiskys habe ich erst vor kurzen begonnen und eben, als ich mir im Duty Free den Nectar D'Or geholt habe, ist mir der Johnny Walker Blue Label aufgefallen. Stolzer Preis mit 169€... aber ist er es auch wert?
Wirklich eine schöne Auswahl von Whiskys. Der Balvenie Double Wood ist wirklich exzellent und angenehm mild. Auch der Aberfeldy 12 Jahre ist eine Empfehlung wert, schöne fruchtige Aromen. Man könnte noch den Glenfarclas 10 Jahre ergänzen - mit süßer Vanille und leichter Zitrusnote.
AntwortenLöschenHallo Sham, Danke für dein Lob.
AntwortenLöschenErstmal finde ich 169€ sehr viel für den Blue Label. Den sollte es auch deutlich günstiger zu finden geben. Unter 130€ auf jeden Fall. Ob der Blue Label trotzdem noch so viel wert ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Ohne Zweifel ein exzellenter Scotch Whisky, dessen Inhalt und Verpackung sicherlich Bestnoten verdient. Die Frage bei teuren Whisky immer, spür und schmeck ich die 100€ mehr im Vergleich zu einem schönen Whisky für 30 - 50€?
Hallo Alkoblog. Balvenie und Aberfeldy sind wirklcih schöne Single Malts, hast du recht! Glenfarclas 10 Jahre auch, leider gibt es den offiziell nicht mehr. Nur noch den 12 Jahre alten Glenfarclas.
AntwortenLöschenHallo Michael,
AntwortenLöschenLagavulin gehört in jedem Fall zu den rauchigen. Tut mir leid, die Top 10 der besten rauchigen Single Malts, habe ich zeitlich noch nicht gepackt. Wird aber vor Weihnachten noch gemacht:-)
Hallo LeMonsieur.
AntwortenLöschenDen Lagavulin habe ich mir bereits auch gegönnt und den Dalmore 12 Years.
Der Lagavulin ist echt Spitze und belegt bei mir den 1. Platz. Danach kommt der Dalwhinnie gefolgt vom Balvenie :-)
Den Glenfarclas 105 und noch wichtiger den Bushmills Three Woods 16 Jahre hat du vergessen !
AntwortenLöschenHallo Le Monsieur.
AntwortenLöschenVielen dank für deine Arbeit.
Deine Bewertung hat mir sehr weiter geholfen und mein persönliches Ranking fällt sehr, sehr ähnlich aus.
Stimmt es eigentlich, dass man nach dem Öffnen der Flassche noch 6 Monate Zeit hat? Angeblich fängt der Whisky nach 6 Monaten an sich zu verändern.
Gruß
Michael
Hallo Le Monsieur,
AntwortenLöschenkann es sein, dass Du Dich bei rauchigen Whiskys besser auskennst? Da fand ich Dein Ranking ziemlich plausibel, aber bei den "fruchtigen" (die ja wirklich nicht mild sein müssen) fehlen mir doch einige: Es gibt z.B. kaum erfahrene Whisky-Genießer, die den Balvenie 12 einem Glenfarclas 15 vorziehen würden, der Glendronach 12 gilt als einer der schwächeren dieser Brennerei u.s.w....
Interessante Zusammenstellung. Und jetzt mache ich mich auf die Suche nach der rauchigen Zusamnenstellung, da ich persönlich rauchigere Whiskys bevorzuge.
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